Herr Legat, Sie haben von 1995 bis 1999 für den VfB Stuttgart gespielt, u.a. unter Trainer Ralf Rangnick. Wen sehen Sie am Mittwochabend in der Favoritenrolle: Ihren Ex-Verein oder Ihren ehemaligen Trainer?
Ralf Rangnick hat die nötigen Maßnahmen getroffen, damit sich die Leipziger Mannschaft wieder findet und zu alter Form zurückkehrt. Das hat sich schon beim 1:1 in Frankfurt angedeutet, als RBL in der zweiten Halbzeit eine deutliche Leistungssteigerung gelungen ist. Wenn man daran anknüpft, bin ich überzeugt, dass Ralf Rangnick sein Team zum Heimsieg führen wird. Er ist ein hochkompetenter Trainer, der weiß, wie er eine Mannschaft lenken muss, um erfolgreich zu sein.
Stuttgart bräuchte allerdings auch dringend Punkte. Aus den bisherigen vier Spielen gab es erst zwei Zähler …
So weit unten in der Tabelle zu stehen, wird den Ansprüchen des VfB nicht gerecht. Auch vergangene Saison lief es anfangs nicht rund. Doch dann übernahm Tayfun Korkut den Trainerposten und führte den Klub noch auf den beachtlichen siebten Platz. Deshalb bin ich überrascht, dass es jetzt wieder so hakt. Ich schätze es für die Stuttgarter als Mammutaufgabe ein, in Leipzig zu bestehen.
Wer sind die Hoffnungsträger aus Stuttgarter Sicht?
Da möchte ich gar keine Einzelspieler nennen. Es geht darum, dass die Mannschaft jetzt zusammensteht. Nur gemeinsam kann man die Wende schaffen.
Wie verfolgen Sie den Weg von RBL?
Leipzig ist ein Klub, auf den ich viel mehr achte als auf andere. Ich finde es eindrucksvoll, mit wie viel Willen und Leidenschaft sich die Leipziger hochgearbeitet haben. Vor allem wie sie im ersten Bundesliga-Jahr dem FC Bayern Paroli geboten haben, hat mir richtig imponiert. Die Mannschaft verfügt auch diese Saison über eine hohe Qualität und kann jeden Gegner schlagen. Besonders schön finde ich es auch, dass es im Osten Deutschlands wieder einen Bundesliga-Klub gibt.
Haben Sie einen Leipziger Lieblingsspieler?
Emil Forsberg! Ein filigraner Spieler mit riesigem Potenzial, der in den nächsten Jahren noch besser werden kann. Gegen Hannover hat er zwei Assists geliefert, in Frankfurt den Elfmeter verwandelt. Es ist zu spüren, dass Ralf Rangnick ihn wieder zu Höchstleistungen kitzelt.
Stichwort Höchstleistungen – welche Projekte stehen bei Ihnen aktuell an?
(lacht) Die TV-Zuschauer können sich sicher sein, dass es weiterhin viel Kasalla gibt. Zunächst bin ich am Mittwochabend in der vierten Staffel von „Fort Boyard“ bei Sat.1 zu sehen. Zudem steht dieses Jahr noch ein großes Projekt an, was aber noch geheim ist und erst nächstes Jahr ausgestrahlt wird. Ich kann mir übrigens auch vorstellen, wieder ins Trainergeschäft einzusteigen, wenn es die Zeit neben den TV-Produktionen zulässt.
Mit Ihren kultigen Sprüchen sorgten Sie im Dschungelcamp für Furore. Was macht Ihre Art und Weise aus?
Meine Art kommt daher, dass ich jahrelang auf dem Fußballplatz stand, erst als Spieler, dann als Trainer. Das hat mich geprägt. Ich will einerseits mitreißen und die Menschen begeistern, andererseits meine Kompetenz vermitteln. Aus wenig viel zu machen, das liegt mir im Blut.
Unsere Fans, unser Rückhalt



























































