Auswärtsreise an die Weser! Nach dem vergangenen Auswärts-Remis in Augsburg wollen die Roten Bullen am Samstag (18. März; Anstoß: 15.30 Uhr) beim SV Werder Bremen die nächsten Zähler vor gegnerischem Publikum einfahren.
Die Bremer befinden sich in guter Form und konnten zuletzt wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Was uns genau am Samstag erwartet, haben wir in unserem Gegnercheck analysiert.
Leiten wird die Partie Christian Dingert aus Lebecksmühle. Fünf Spiele mit RBL-Beteiligung pfiff der 36-Jährige bereits. Unsere Bilanz: 3 Siege, 1 Unentschieden, 1 Niederlage.
Formkurve
Werder zuletzt so stark wie bayern
Nach der 0:1-Niederlage am 20. Spieltag gegen Gladbach waren die Bremer auf den 16. Platz abgerutscht, mit drei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer und nur einen Zähler vor Rang 17. Doch seitdem ist Werder seit vier Spielen ungeschlagen: Der SVW gewann in Mainz (2:0), in Wolfsburg (2:1), gegen Darmstadt (2:0) und trotzte zuletzt Leverkusen ein 1:1-Unentschieden ab. So holte Bremen aus den vergangenen vier Spielen zehn Punkte, genauso viele wie Tabellenführer FC Bayern München.
Momentan steht der SVW mit 26 Zählern auf dem 15. Rang – punktgleich mit dem Tabellen-16. Hamburg und dem 14. Wolfsburg. Auf einen direkten Abstiegsplatz hat der Verein aus der Hansestadt aber schon sieben Punkte Vorsprung.
Randnotiz: In der Rückrundentabelle steht der SV Werder auf dem 7. Tabellenplatz – vor Hertha BSC (8.) und den Roten Bullen (9.).
Trainer & verein
big points im abstiegskampf unter nouri
Alexander Nouri übernahm den Trainerposten bei Werder am 4. Spieltag dieser Saison, als man sich auf dem letzten Tabellenplatz befand. Vorgänger Viktor Skripnik verlor die ersten drei Spiele – auch Nouri musste sich bei seinem Einstand gegen Mainz 05 geschlagen geben (1:2). Jedoch verloren die Bremer unter dem neuen Trainer bisher noch kein Duell gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt! Zweimal gewann Werder gegen Wolfsburg, holte einen Sieg und ein Remis gegen Darmstadt sowie einen Dreier gegen Ingolstadt und ein Unentschieden in Hamburg – Big Points im Abstiegskampf!
Auch in der vergangenen Saison hatte der SVW um den Verbleib in der ersten Liga gekämpft. Am vorletzten Spieltag stand der Klub sogar noch auf dem Relegationsplatz. Mit einem Heimsieg gegen Frankfurt im allerletzten Spiel kletterte Werder aber noch auf den 13. Rang – der Klassenerhalt war perfekt!
Werder bremen – erfolgreiche vereinsgeschichte
In der ewigen Tabelle liegt der SV Werder Bremen mit 2710 Punkten auf dem zweiten Platz hinter dem FC Bayern München (3502). Insgesamt wurde der Verein schon vier Mal deutscher Meister, sechs Mal Deutscher Pokalsieger und gewann 1992 den Europapokal der Pokalsieger.
Randnotiz: Die Roten Bullen belegen in der ewigen Bundesliga-Tabelle, die 55 Mannschaften umfasst, den 46. Platz. Der FC Ingolstadt 04 ist mit 59 Punkten in greifbarer Nähe!
IM FOKUS
Serge Gnabry – Top-Torschütze
Bei den Olympischen Spielen im Sommer 2016 trumpfte Serge Gnabry groß auf, als er in sechs Spielen sechs Tore erzielte. Daraufhin wechselte er vom FC Arsenal an die Weser und machte dort weiter, wo er in Brasilien aufgehört hatte: Mit zehn Treffern in der laufenden Saison ist der 21-Jährige Top-Torschütze der Bremer! Beim 2:1-Erfolg über den VfL Wolfsburg am 22. Spieltag schnürrte der Youngstar sogar einen Doppelpack.
Randnotiz: In der Bundesliga-Torjägerliste teilt sich Gnabry mit drei weiteren Spielern den fünften Platz: Vedad Ibisevic (Berlin), Chicharito (Leverkusen) und Sandro Wagner (Hoffenheim).
Felix Wiedwald – starker rückhalt
Zu Beginn der Saison noch ab und zu in der Kritik, hat sich Felix Wiedwald zum Rückhalt der Grün-Weißen entwickelt. Der Werder-Keeper pariert im Schnitt 4,13 große, gegnerische Chancen pro Spiel – mit Abstand der beste Wert der Liga!
Im vergangenen Freitagspiel in Leverkusen war Wiedwald der entscheidende Mann, der das 1:1-Remis festhielt: In der Nachspielzeit (90.+6) parierte er einen Foulelfmeter von Ömer Toprak.
3:1-Sieg gegen Bremen!















































