Nach der Remis- nun eine Siegesserie starten! Am Sonntag (Anstoß: 13.30 Uhr) treffen die Roten Bullen im fünften Heimspiel der Saison auf den direkten, punktgleichen Tabellennachbarn 1. FC Nürnberg. Die Mannschaft von Trainer Cheftrainer René Weiler hat auch dank eines formstarken Guido Burgstaller zuletzt sieben Punkte in der englischen Woche eingefahren.
Bis zum Donnerstagnachmittag wurden bereits mehr als 26.000 Tickets für die Partie verkauft. Etwa 2.500 Gästefans aus Mittelfranken werden erwartet.
Wie die bisherigen Duelle gegen Nürnberg liefen, wo die Stärken und Schwächen der Cluberer liegen und einige Stimmen unseres nächsten Gegners haben wir euch in unserem Gegnercheck zusammengetragen.
Gegner-analyse
Nach der 3:6-Auftakt-Niederlage beim SC Freiburg ist der 1. FC Nürnberg immer besser in die Saison gekommen. Mittlerweile hat sich der Club bis auf Tabellenplatz sieben verbessert und in der englischen Woche stolze sieben Zähler eingefahren.
Auswärts steht in vier Spielen nur ein Sieg zu Buche. Allerdings hießen die Gegner neben Freiburg auch Bochum (1:2), Fürth (2:3) und Kaiserslautern (3:0). Auf dem Betzenberg gelang der Mannschaft von Cheftrainer René Weiler der erste Auswärtssieg seit Februar.
Stärken in der Offensive
Wie unberechenbar der Club ist, zeigt der Fakt, dass die Nürnberger sowohl die zweitmeisten Tore geschossen als auch kassiert haben. Topscorer ist Guido Burgstaller mit 6 Toren und 3 Vorlagen, in der vorigen Woche erzielte der Österreicher drei Treffer.
Bereits drei Mal traf der Offensivspieler per Kopf. Überhaupt sind die Standards eine der stärksten Waffen der Nürnberger. Sechs der letzten acht Tore fielen nach Standards, alle getreten von Kevin Möhwald.
Zudem agieren die Cluberer bislang äußerst effizient. Spätestens jede fünfte Torchance nutzten die Nürnberger Angreifer, die Roten Bullen nur jede neunte. Und bei zehn Großchancen landeten acht Bälle im Netz, unsere Angreifer waren da fahrlässiger: Nur sieben von 15 Großchancen führten zu einem Torerfolg.
Randnotiz: Bereits sieben Treffer gelangen den Franken in dieser Saison nach einem Eckball. Kein anderes Team traf auf diese Weise so oft.
Probleme in der Defensive
Neben den zahlreichen Gegentoren sprechen auch weitere Zahlen dafür, dass der Club sich in dieser Saison defensiv noch finden muss. Probleme hat die Mannschaft vor allem bei der Zweikampfführung. So gewinnen die Mittelfranken nur die drittwenigsten Zweikämpfe (48,6 Prozent) und leisten sich dabei die zweitmeisten Fouls (186).
Die Roten Bullen stehen in beiden Statistiken zwar noch schlechter da als die Cluberer (48,1 Prozent, 190), kassieren allerdings weit weniger Gelbe Karten (17 zu 26) und lassen auch deutlich weniger gegnerische Schüsse zu (92 zu 137).
Personeller Umbau
Im Sommer hat der 1. FC Nürnberg personell stark umgebaut, dabei aber vor allem Qualität dazu geholt und mit Javier Pinola und Niklas Stark nur zwei Stammspieler der letzten Jahre verloren. Mit Hanno Behrens (Darmstadt), Miso Brecko (Köln), Laszlo Sepsi (Targu Mures), Kevin Möhwald (Erfurt), Tim Leibold (Stuttgart), Georg Margreitter (Wolverhampton Wanderers) und Torhüter Thorsten Kirschbaum (Stuttgart) schafften es dagegen zahlreiche Neuzugänge in die Stammformation.
Da auch andere Stützen wie Even Hovland, Alessandro Schöpf oder Guido Burgstaller erst seit der Vorsaison in Nürnberg aktiv sind, muss sich die qualitativ vor allem offensiv stark besetzte Mannschaft noch spürbar einspielen.
Der isländische Nationalspieler Rurik Gislason, der ehemalige Zweitliga-Torschützenkönig Jakub Sylvestr oder der ehemalige Rote Bulle Stefan Kutschke kommen bislang nicht über gelegentliche Einsätze hinaus.
Gegner-Stimmen
Cheftrainer René Weiler:
Leipzig hat die meisten Abschlüsse der Liga, sie laufen sehr viel und haben grundsätzlich viele Qualitäten! Wir müssen sehr kompakt auftreten und dürfen Leipzig in keinen Flow kommen lassen. Andere Mannschaften haben aber bereits bewiesen, dass auch Leipzig verwundbar ist. Wir müssen sehr kompakt stehen und unsere Konter-Situationen gut ausspielen.
Abwehrchef Even Hovland:
Wenn wir einfach unseren Job machen und 100 Prozent geben, dann ist es auch in Leipzig möglich, Zählbares mitzunehmen. Andere Mannschaften hatten gegen sie eine Chance, warum sollten wir nicht auch punkten können!?
Standardspezialist Kevin Möhwald:
Leipzig hat viel individuelle Qualität, aber die haben wir auch und 90 Minuten Zeit, zu zeigen, was wir können. Es wäre schön und wichtig, wenn wir ein paar Gegentore weniger hätten, um weiterhin erfolgreich zu sein. Daran gilt es anzusetzen. Jeder ist in der Verantwortung, die Wege zu gehen und gegen den Ball zu agieren.
Bisherige duelle
In der Vorsaison trafen die Roten Bullen erstmals auf den mittelfränkischen Traditionsverein. Am 10. Spieltag mussten wir uns in einem mäßigen Freitagabendspiel mit 0:1 geschlagen geben. Nürnbergs Alessandro Schöpf (74.) erzielte mit einem Weitschuss nach einem schnellen Angriff nach Ballgewinn den Treffer des Tages.
Im Rückspiel konnten wir die Niederlage wett machen. Einen 0:1-Rückstand zur Halbzeit drehten wir mit einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause und Treffern von Yordy Reyna (46.) und Dominik Kaiser (76.) vor mehr als 30.000 Zuschauern in der Red Bull Arena in einen 2:1-Sieg.
Besondere Augenblicke in der Red Bull Arena!







































2:1-Heimsieg gegen Nürnberg!



























Das Auswärtsduell mit dem 1. FC Nürnberg!




























