Im zweiten Teil unseres Saisonrückblicks blicken wir auf die Rückserie der Roten Bullen, angefangen mit dem Winter-Trainingslager in Belek (Türkei), über den packenden Zweikampf mit Nürnberg bis hin zum Erreichen unseres großen Ziels – dem Aufstieg in die Bundesliga!
Dabei haben wir besondere Höhepunkte von Januar bis Mai 2016 herausgesucht und mit emotionalen Stimmen und Eindrücken unterstrichen.
Januar:
Als Tabellenführer ins Jahr 2016! Mit einer Ausbeute von 41 Zählern und 31 Toren sowie zwölf Siegen und nur zwei Niederlagen starteten die Roten Bullen nach rund dreiwöchiger Winterpause am 8. Januar 2016 in die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte.
Nach dem Trainingsauftakt im RBL-Trainingszentrum mit allen 24 RBL-Profis und zwei Testspielsiegen, verweilte der RBL-Tross um Cheftrainer Ralf Rangnick gemeinsam mit den beiden 'ältesten' Nachwuchs-Mannschaften der U23 und U19 vom 16. bis 26. Januar für zehn Tage im Trainingslager in Belek an der türkischen Riviera.
Auch die drei Nachwuchsbullen Gino Fechner, Vitaly Janelt und Idrissa Touré (alle U19) wurden von Ralf Rangnick berufen, am Trainingscamp der Profis teilzunehmen.
Stefan Ilsanker:
Der Akku ist jetzt wieder aufgeladen. Das war auch nötig nach der harten Hinrunde. Ich freue mich jetzt aber jeden Tag mehr darauf, dass es bald wieder um Punkte geht.
Abschied:
Emotionaler Höhepunkt im Januar war der Abschied von Tim Sebastian, der sich nach fünfeinhalb Jahren bei RB Leipzig dem SC Paderborn anschloss. Während seiner Zeit in Leipzig feierte der 31-jährige Abwehrspieler in 133 Pflichtspielen für die Roten Bullen zwei Aufstiege in die 3. Liga und die 2. Bundesliga, erzielte sieben Tore und lieferte vier Vorlagen.
Februar:
Der Auftakt zur Restserie mit vier Saisonspielen im Februar verlief vielversprechend. So konnte das erste Ligaspiel im Jahr 2016 gegen Eintracht Braunschweig vor heimischer Kulisse verdient mit 2:0 gewonnen werden. Im darauf folgenden Auswärtsspiel am Hamburger Millerntor zeigte unsere Mannschaft eine erneut ansprechende Leistung, musste sich dem FC St. Pauli am Ende – trotz eines fantastischen Auswärts-Supports seitens der 2.500 mitgereisten RBL-Fans – aber leider mit 0:1 geschlagen geben.
Marcel Sabitzer:
Die Niederlage gegen St. Pauli ist natürlich extrem ärgerlich. Vor allem weil wir eine Großzahl an guten Möglichkeiten zum Ausgleich hatten und uns auswärts richtig gut präsentiert haben. Jetzt gilt es, unsere Tugenden im nächsten Heimspiel gegen Union Berlin auf den Platz zu bringen. Und ich bin sicher, dass uns das gelingen wird.
Und unser österreichischer Ankurbler sollte Recht behalten. Das Heimspiel gegen Union Berlin (3:0) sowie die Auswärtspartie in Paderborn (1:0) wurden jeweils zu Null gewonnen.
Zum Monatsende betrug der Vorsprung an der Tabellenspitze auf den SC Freiburg sechs Zähler, der 1. FC Nürnberg auf Rang drei konnte zwischenzeitlich sogar auf neun Zähler distanziert werden.
März:
Mit zwei direkten Duellen gegen die Aufstiegskonkurrenten Freiburg und Nürnberg versprach der März, ein richtungsweisender Monat zu werden.
Mit dem Selbstbewusstsein eines 3:1-Heimerfolgs gegen Heidenheim reiste die Mannschaft von Cheftrainer Ralf Rangnick im Topspiel des 25. Spieltags zum Tabellenzweiten SC Freiburg in den Breisgau. Nach intensiven 90 Minuten auf schneebedecktem Grün mussten sich die Roten Bullen mit 1:2 geschlagen geben und den Verfolger damit auf drei Zähler heranrücken lassen.
Auch das zweite direkte Aufstiegs-Duell gegen den 1. FC Nürnberg ging – im Anschluss an einen 2:1-Kraftakt gegen 1860 München – auswärts mit 1:3 verloren. Ende März stand demnach Platz zwei mit einem Polster von drei Punkten auf den Relegationsrang auf dem Papier.
3. RBL-Kabinengespräch:
Abseits des Liga-Betriebs fand Mitte März das dritte RBL-Kabinengespräch statt, bei dem sich unser Torhüter Fabio Coltorti sowie Georg Teigl als Trainer ausprobierten.
17 Kinder hatten sich zuvor mit ihren ganz persönlichen Jubel-Videos für das exklusive Treffen inklusive Trainingseinheit und Kids-Pressekonferenz beworben.
Fabio Coltorti:
Kinder fragen einfach was ihnen in den Kopf kommt. Sie sind wissbegierig, weshalb die Fragerunde wirklich sehr unterhaltsam war und uns sowie den Kids großen Spaß gemacht hat. Außerdem muss ich sagen, dass die meisten der Kinder auch fußballerisch schon richtig gut kicken können.
April:
Zu Monatsbeginn machte RB Leipzig mit einer positiven Meldung Schlagzeilen, als die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Marcel Sabitzer um drei weitere Jahre bis Juni 2021 bekanntggeeben wurde. Bereits im Februar hatte RB Leipzig den Vertrag mit Emil Forsberg ebenfalls bis Juni 2021 verlängert.
Sportdirektor Ralf Rangnick:
Die Leistungen von Marcel Sabitzer haben Begehrlichkeiten geweckt und daher ist die vorzeitige Vertragsverlängerung ein tolles Zeichen für unseren Verein. Er hat noch großes Entwicklungspotenzial und ist schon jetzt ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Wir freuen uns, dass wir mit Marcel einen weiteren Leistungsträger langfristig an uns binden konnten.
Auf sportlicher Ebene präsentierten sich die Leipziger Bullen zu Beginn des Monats April wieder in einer stärkeren Verfassung. Nach der bitteren Niederlage in Nürnberg (1:3) sowie der darauf folgenden Länderspielpause besiegte unsere Mannschaft den VfL Bochum sowie Fortuna Düsseldorf jeweils mit 3:1.
Der Zweikampf mit dem 1. FC Nürnberg:
Sechs Punkte Vorsprung erspielten sich die Roten Bullen damit auf den ärgsten Verfolger Nürnberg. Auf den Vierplatzierten FC St. Pauli waren es zu diesem Zeitpunkt sogar bereits 15 Zähler.
Bei noch fünf ausstehenden Partien war der Relegationsplatz damit schon so gut wie sicher. Der Kampf um den direkten Aufstieg hingegen erwies sich nach der Heimniederlage gegen Sandhausen (0:1) sowie den beiden Remis in Kaiserslautern sowie zu Hause gegen Bielefeld (jeweils 1:1) als äußerst zäh.
Weil aber auch Nürnberg durch Niederlagen gegen Duisburg (1:2) sowie in Karlsruhe (1:2) wichtige Punkte liegen ließ, beendeten wir den Monat April dennoch mit fünf Zählern vor dem 'Club' und konnten zum Heimspiel gegen den Karlsruher SC den Aufstieg in die Bundesliga aus eigener Kraft perfekt machen!
Diego Demme:
Wir wollten mit einem Heimsieg gegen Bielefeld alles klar machen. Es ist uns jedoch einfach nicht gelungen, das erlösende zweite Tor zu schießen. Nun bleibt der Zweikampf mit Nürnberg bis zum Schluss spannend. Allerdings haben wir weiterhin alles in der eigenen Hand und ich bin sicher, dass wir zu Hause gegen Karlsruhe den Sack zumachen werden!
Mai:
Matchball in der Red Bull Arena! Am vorletzten Spieltag war es für die Roten Bullen endlich soweit – zum Heimspiel gegen den Karlsruher SC konnte Ralf Rangnick und seine Mannschaft mit einem Dreier den ersehnten Bundesliga-Aufstieg perfekt machen.
Am 08. Mai, um 17.19 Uhr war schließlich der historische Moment gekommen! Durch die Treffer von Emil Forsberg (52.) sowie ein Eigentor von KSC-Torhüter René Vollath (86.) besiegelten wir mit dem 2:0-Heimsieg vor ausverkauftem Haus den Aufstieg und waren sieben Jahre nach unserer Gründung im Deutschen Oberhaus angekommen.
Davie Selke:
Es war unglaublich! Ich hatte wegen der Kulisse ab der ersten Sekunde Gänsehaut. Wir sind heute alle mit dem Gefühl ins Spiel gegangen, dass wir diesen Matchball nutzen werden. Ich bin unheimlich glücklich, dass ich das erleben durften. Das ist ein Gefühl, das man nicht beschreiben kann.
Aufstiegsjubel & Aufstiegstour! Leipzig ist rot-weiß!
Und die Gänsehaut-Momente rissen auch in der Folge nicht ab. Nachdem die Mannschaft und ihre Fans noch lange Zeit in der Kurve zusammen feierten, machten sich die Roten Bullen kurze Zeit später auf eine Aufstiegstour mit einem offenen Doppeldecker-Bus, bei der tausende Fans den Bus in die Red Bull Akademie begleiteten!
Randnotiz: Am Abend erleuchteten zudem viele Wahrzeichen der Stadt Leipzig in rot-weiß! Beispielsweise wurde der Uni-Riese, der Leipziger Hauptbahnhof, das Neue Rathaus und das Wintergarten-Hochhaus mit Wir-Sind-E1NS-Bannern geschmückt!
Die große Wir-Sind-E1NS-Aufstiegsparty:
Und dann war da noch die große Wir-Sind-E1NS-Aufstiegsparty am 16. Mai, bei der über 20.000 RBL-Fans ihre Aufstiegshelden auf dem Leipziger Marktplatz empfingen und für den erfolgreichen Schritt in die Bundesliga feierten.
Marvin Compper:
Es war der Wahnsinn heute. Ich muss sagen, das war etwas, das ich bisher noch nicht erlebt habe. Die Party hat in einer Größenordnung stattgefunden, die eigentlich erst bei einem Titelgewinn zu Stande kommt.
Yussuf Poulsen:
Es ist fast nicht zu fassen, wie viele Menschen heute zu unserer Aufstiegsparty auf den Marktplatz gekommen sind und mit uns feiern wollten, obwohl Feiertag ist. Ich bin so froh, hier zu sein und das miterleben zu können.
Randnotiz: In diesem Rahmen wurden auch unsere beiden Spieler Georg Teigl und Stefan Hierländer offiziell verabschiedet. Danke, Schurli und Hierle!
Am Ende verabschiedete sich die Mannschaft mit einem Autokorso durch die Innenstadt von den Fans und in den wohl verdienten Sommerurlaub!
Die Aufstiegsfeier der Roten Bullen!








































Saisonrückblick 2015/16 - Teil II






Die Roten Bullen in Belek II
































































Auswärts am Millerntor!

















Das 3:0 gegen Union Berlin!


































Top-Spiel-Momente aus Freiburg!













Das Top-Spiel in Nürnberg!










Fanmarsch - Gemeinsam zum Heimfinale!
Im XXL-WirSindE1NS-Shirt durch Leipzig!




















