Den Blick auf eine neue Herausforderung gerichtet! Marcel Halstenberg und Nils Quaschner wechselten im Sommer zu den Leipziger Bullen. Beide Neuzugänge haben sich gut eingelebt und bereits bestens im Verein integriert.
Für ein KLUB-Gespräch trafen wir die beiden in der Eigen + Art Galerie auf dem Neulindenauer Baumwollspinnerei-Gelände. Auch wenn Marcel und Nils bisher nicht allzu viel mit Kunst zu tun hatten, wirkten sie aufgeschlossen, wissbegierig und sprachen mit uns über ...
… Marcels Start bei den Roten Bullen:
An meinem ersten Trainingstag war ich schon etwas angespannt. Neue Mannschaft. Neue Leute. Neue Gesichter. Plötzlich stand ich mit den Spielern zusammen auf dem Platz, die noch vor kurzem meine Gegner gewesen waren. Anfangs war die Situation schon etwas skurril. Aber schon während des Trainings habe ich gemerkt, wie offen und hilfsbereit meine neuen Kollegen sind. Alle komischen Gefühle waren dann schnell verflogen.
… Nils’ Rückkehr nach Deutschland:
Für mich war es immer wichtig, irgendwann wieder in Deutschland Fußball zu spielen. Die Bundesliga war immer mein Ziel, und ich wusste, wenn ich einmal die Chance bekomme, dort zu spielen, würde ich sie ergreifen. Mit RB Leipzig habe ich die Möglichkeit, das zu erreichen. Hinzu kam, dass ich die oensive Ausrichtung in Leipzig bereits aus Salzburg kannte und mich zu einhundert Prozent damit identifiziere. Nach den Wechselstrapazen während des Trainingslagers in Katar – die mich kopfmäßig schon ziemlich belastet haben –, war die Rückkehr nach Deutschland wie ein Neustart für mich.
… Marcels enge Verbindung mit Terrence Boyd:
Terrence kenne ich noch aus unserer gemeinsamen Zeit bei Borussia Dortmunds U23. Wir hatten immer einen guten Draht zueinander, und deshalb habe ich ihn auch vor meinem Wechsel angerufen. Er konnte nur Positives erzählen, hat mich darin bestärkt, ein neues Kapitel in meiner Fußballerkarriere zu wagen. Terry war dann sogar bei meiner Vertragsunterschrift dabei, was mir zusätzlich ein gutes Gefühl gegeben hat.
... Nils’ neue alte Konkurrenzsituation in der Offensive:
Solche Herausforderungen kenne ich. Mit Jonatan Soriano, Alan, Marcel Sabitzer und Marco Djuricin hatte ich schon in Salzburg bärenstarke Mitspieler auf meiner Position. Hier in Leipzig hat sich die Situation nicht verändert.
Das Schöne bei uns ist aber, dass man sich Erfolg und Einsätze gönnt, sich gegenseitig pusht. Schießt ein Stürmer im Training ein Tor, will man sofort nachlegen. Ich sehe die Situation daher eher motivierend.
… Marcels Umgang mit den Reaktionen zum Wechsel:
Dass die Reaktionen auf meinen Wechsel nicht nur positiv sein würden, war mir klar. Ich gehe damit entspannt um, zumal mich mein Umfeld zu diesem Schritt beglückwünscht hat und RB Leipzig darüber hinaus eine Top-Adresse ist. Die mich kennen, wissen außerdem, dass ich mich die letzten zwei Jahre beim FC St. Pauli immer voll reingehängt und alles für den Verein gegeben habe.
… Nils’ Teilnahme an der U17-WM 2011 in Mexiko:
Ich wollte unbedingt bei einer Weltmeisterschaft dabei sein. Dafür habe ich damals alles investiert. Gerade für junge Spieler ist es ein Riesenvorteil, bei einer Nationalauswahl mitzuspielen. Die Möglichkeit, mich mit den besten Spielern meines Jahrgangs und anderer Nationen zu messen, hat mich in jeder Hinsicht brutal nach vorn gebracht. Ich habe wahnsinnig viele prägende Eindrücke mit nach Deutschland genommen und so schon früh gelernt, dass neue Herausforderungen einen immer weiterbringen.
… Marcels Suche nach dem nächsten Level:
Die Gegebenheiten bei RB Leipzig sind zweifellos großartig. Hier herrscht auf allen Ebenen ein Top-Niveau – egal wo man hinschaut. Der Verein denkt groß, und unser Ziel ist die Bundesliga. Diese sportlichen Ansprüche sind neu für mich und spornen mich zusätzlich an.
Außerdem imponiert mir die Spielweise, die Ralf Rangnick vorgibt, sehr, und ich glaube, dass mir mit dieser Spielphilosophie die besten Möglichkeiten zur Verfügung stehen, meinen persönlichen Stil auf das nächste Level zu hieven.
Weitere interessante Geschichten aus dem neuen KLUB-Magazin:
- Ralf Rangnick im KLUB-Interview (Teil 1)
- Ralf Rangnick im KLUB-Interview (Teil 2)
- Davie Selke im KLUB-Interview
- Marcel Sabitzer & Stefan Ilsanker im KLUB-Interview
An meinem ersten Trainingstag war ich schon etwas angespannt. Neue Mannschaft. Neue Leute. Neue Gesichter. Aber schon während des Trainings habe ich gemerkt, wie offen und hilfsbereit meine neuen Kollegen sind. Alle komischen Gefühle waren dann schnell verflogen.

Die Möglichkeit, mich mit den besten Spielern meines Jahrgangs und anderer Nationen zu messen, hat mich in jeder Hinsicht brutal nach vorn gebracht. Ich habe wahnsinnig viele prägende Eindrücke mit nach Deutschland genommen und so schon früh gelernt, dass neue Herausforderungen einen immer weiterbringen.
